Schilddrüsenerkrankungen
Erkrankungen der Schilddrüsen sind häufig. Und auch die Art der Erkrankungen ist sehr unterschiedlich. Verschiedenste Therapiemöglichkeiten stehen in der modernen Medizin zur Verfügung. Im Eduardus Krankenhaus in Köln-Deutz liegt der Schwerpunkt auf der operativen Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen. Auf diesen Seiten möchten wir Sie über verschiedene Aspekte rund um das Thema Schilddrüse informieren. Schauen Sie einfach rein!


Aufbau und Funktion
Die Schilddrüse ist ein kleines Organ, das vor der Luftröhre im Hals liegt. Sie ist symmetrisch angelegt und hat zwei Seiten, die über einen Steg mit einander verbunden sind. Ihre Aufgabe besteht in der Produktion von Hormonen, die ihrerseits vielfältigen Einfluss auf den Körper ausüben. Die Hormone greifen regulierend in den Stoffwechsel ein und sorgen so für eine
Erkrankungen der Schilddrüse können vielfältiger Natur sein. Zum einen werden sie danach unterschieden, ob eine Über- oder Unterfunktion besteht. Andere Veränderungen betreffen die Struktur der Schilddrüse. So können häufig Knoten oder Zysten (flüssigkeitsgefüllte Räume) vorliegen. Insbesondere bei neu aufgetretenen oder wachsenden Knoten stellt sich schnell die Frage, ob diese gut- oder bösartig sind. Glücklicherweise sind die Meisten allerdings gutartig. Aber auch bösartige Tumore der Schilddrüsen kommen vor. Sie bedürfen einer differenzierten Betrachtung, da es unterschiedliche Formen gibt (siehe „Das Ergebnis & danach“)). Nur schon einmal vorneweg: die häufigste Form, das papilläre Karzinom hat zugleich auch exzellente Aussichten auf eine Heilung.
Darüber hinaus gibt es andere Erkrankungen z. B. die Autoimmunthyreoditis (M. Basedow, siehe historisches Schwarz-Weiß-Foto), die Hashimoto Thyreoiditis und andere. Während es bei einem M. Basedow zu einer Überfunktion kommen kann, entsteht bei einer Hashimoto Thyreoiditis nach einer anfänglichen Überfunktion eine Unterfunktion (Hypothyreose). Typisch für den M. Basedow sind die deutlich hervortretenden Augen.
Die Therapieoptionen sind vielfältig. Letztlich ist in vielen Fällen eine Operation notwendig oder die beste Behandlungsoption.
Funktionsweise
Die Hirnanhangdrüse (Hypophysen) im Kopf produziert das Hormon TSH (Thyroidea Stimulating Hormone), das seinerseits die Schilddrüse anregt, Schilddrüsenhormone auszuschütten. Die wesentlichen Hormone sind das T3 und T4. Diese Hormone werden über den Blutkreislauf in alle Organe verteilt und entfalten dort ihre entsprechende Wirkung.
Allerdings ist es für den Körper wichtig, dass einerseits ein konstanter Spiegel an T3 bzw. T4 im Blut herrscht und andererseits der Spiegel je nach Bedarf reguliert werden kann. Deshalb erfolgt über einen Rückkopplungsmechanismus zurück zur Hirnanhangsdrüse eine Hemmung der Ausschüttung des TSHs, wenn der Hormonspiegel im Blut zu hoch ist.. Andererseits wird TSH ausgeschüttet, wenn der Spiegel zu tief ist. Damit wird wird ständig für einen ausgeglichenen Hormonspiegel im Blut gesorgt. Die neben stehende Abbildung verdeutlicht dies.
Dieser Zusammenhang ist einerseits bei verschiedenen Krankenhiaten wichtig, hat aber auch in der Therapie und der Rezidivprophylaxe (Das Verhindern von Wiederauftreten einer Krankheit) eine wichtige Rolle.