Behandlungsmöglichkeiten einer Schilddrüsenerkrankung
Je nach Erkrankung der Schilddrüse ergeben sich mehrere Alternativen, die jedoch nicht immer gleichwertig sind. Dies können z. B. sein:
Wenn alle Befunde vorliegen, bespricht Ihr Hausarzt oder ein Spezialist die optimale Strategie mit Ihnen. Während beim Vorliegen einer Unterfunktion die medikamentöse Unterstützung in der Regel sinnvoll ist, kommen bei Vorliegen einer Überfunktion häufig mehrere Optionen in Frage. Bei Knoten oder dem Verdacht auf ein bösartiges Wachstum ist dann häufig die Operation die Therapie der Wahl.
Wir im Schilddrüsenzentrum am Eduardus Krankenhaus in Deutz beraten Sie gerne hinsichtlich der besten Strategie. Ein besonderer Schwerpunkt liegt bei uns in der operativen Behandlung..
Die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten

Überwachung
Gerade kleine, sonographisch nicht auffällige Knoten können häufig zunächst einmal überwacht werden, wenn sie keine Wachstumstendenz zeigen. Dies ist in der Regel sehr gut durch den Hausarzt möglich.

Medikamentöse Therapie
Die Gabe von Medikamenten kann eine Unterfunktion oder eine Überfunktion beheben oder verbessern. Allerdings wird sie in der Regel nicht helfen, Knoten zu verkleinern oder sie beseitigen. Daher ist die Möglichkeit einer medikamentösen Therapie bei Knotenbildung meist eingeschränkt.

Radiofrequenztherapie
Bei der Radiojodtherapie wir ein radioaktiv strahlendes Jod gegeben, dass sich in der Schilddrüse und da besonders in Knoten ansammelt und diese Strukturen verkleinert. In vielen Fällen können Knoten oder ein M. Basedow so behandelt werden. Hier ist auf die Größe der Strukturen zu achten. Allerdings kann keine endgültige Klärung erfolgen, ob es sich zum Beispiel bei Knoten um gut- oder bösartige Formen handelt.

Punktion
Eine Punktion wird oftmals verwendet, um eine bessere Aussage zu erhalten, ob ein Knoten gut- oder bösartig ist. Jedoch hat diese Methode ihre Limitationen.

RFA
Die Radiofrequenzablation (RFA) ermöglicht ein gezieltes Zerstören von kleineren Knoten. Besteht die Möglichkeit einer Bösartigkeit, ist sie nicht Methode der Wahl. Insgesamt ist dies ein relativ neues Verfahren und spielt noch keine große Rolle

Operation
Je nach dem Ausmaß der Knoten und deren Aussehen in der Sonografie sowie der Beschwerden, die von einem einfachen Druckgefühle bis zur Luftnot reichen können, ist eine operative (Teil-) Entfernung der Schilddrüse erforderlich.
Ein großer Vorteil der Operation ist der, dass die entfernte Schilddrüse unter einem Mikroskop untersucht werden kann (Histologie). Damit kann man am zuverlässigsten feststellen, ob ein bösartiger Befund vorliegt oder nicht.